Rallyeprojekte 2004: |
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Bericht: Die Jännerrallye fand unter den besten Bedingungen für den heimischen Motorsport statt. Schnee wohin man sieht! Bedingungen die sich die Fahrer und die Zuseher wünschen. Das VW-Rallye Team hat dabei aber etwas bauchweh. Die KitCars, und im speziellen die Golf 4 KitCars haben nur die 18 Zoll Bereifung. Das bedeutet, dass man nur auf das herkömmliche Asphalt Reifenmaterial zurückgreifen kann. Auf reiner Winterfahrbahn, kann man jedoch nur mit echter Winterrallyebereifung schnell Rallyefahren. Das VW Rallye team steht jedoch zu seinem Wort und stertet wie versprochen bei der Jänner Rallye. Christian Lippitsch und Gerry Pöschl absolvieren eine fast fehlerlose Rallye. Ein Austrutscher kostete jedoch 2 Minuten. Eifrige Zuseher halfen jedoch wieder auf die Strecke. Highlite der rallye war sicher die ex aequo SP Zeit am Freistädter Stadtberg mit Rallyesieger Raimund Baumschlager. Im Endklassment fand man sich am 3ten Platz in der Dieselklasse wieder.
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Int. Oberland Rallye Schongau
Deutschland
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12.-13. 3. 2004 , Schongau im Oberland |
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Zurück zu den Wurzeln! Die Rallye Oberland in Schongau hat für Christian eine besondere Bedeutung. Es war eine der ersten Rallyes die Christian mit dem damaligen Beifahrer Stefan Langthaler bestritten hat. damals noch mit dem später sehr erfolgreichen Golf 3 GTI 16V Gruppe N3. Die Oberland ist eine sehr schnelle Rallye. Teilweise werden Durchschnittsgeschwindigkeiten von 145Km/h erreicht. Das bedeutet es geht dort meist im 5ten und 6ten Gang zur Sache. Geschwindigkeiten von 200 km/h auf Landesstrassen sind dort eher Standard. Auf der ersten Sonderprüfung haben Christian und Gerry den 6ten Gang verloren. Bis zum Ende der Rallye konnte der Schaden nicht behoben werden. Trotzdem wurden sehr gute top 10 Sp Zeiten gefahren. Viel profitieren konnte man auf der teilweise verschneiten Rundkurs SP. Die Erfahrungen von der Jännerrallye waren sehr hilfreich. Die Rallye war ein guter Test nach dem Umstieg auf des neue Auto, die neuen Michelin Reifen und die Veränderungen durch die Einführung der 37mm Air-Restriktor und Katalysator.
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Int. PIRELLI Lavanttal Rallye
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2.-3.4.2004 , Wolfsberg, Kärnten |
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Vorbericht: Dieselwertung wird bei Pirelli Lavanttal Rallye hart umstritten sein Pfeiffenberger (SEAT) kämpft gegen VW Armada Lippitsch, Danzinger und Ertl. Nach Rückzug von Fiat bleibt Michael Böhm einsamer Frontkämpfer der Marke. Recht spannend verspricht bei der heurigen Pirelli Lavanttal Rallye die Auseinandersetzung in der Dieselklasse zu werden. Einerseits wird der Salzburger Manfred Pfreiffenberger auf dem Seat TDI versucht sein, seinen Erfolg bei der IQ Jänner Rallye auch in Kärnten zu wiederholen. "Mein Ehrgeiz ist groß. Natürlich habe ich gegenüber meinen Konkurrenten leistungsmäßig weniger Möglichkeiten. Dafür werde ich sicher darauf achten, eine fehlerlose Rallye abzuliefern, zusammengezählt wird erst am Schluss." Jeweils mit einem VW Golf IV TDi Kitcar werden die Verfolger Christian Lippitsch und Hannes Danzinger an den Start gehen. Für Danzinger spricht seine Jugend. Er gilt als eines der größten Rallyetalente in Österreich und sollte in der Lage sein, in die Fußstapfen des abgewanderten Andreas Waldherr treten zu können. Für Lippitsch spricht die größere Rallye Erfahrung. Es wird innerhalb des VW Rallye Teams Austria zu einem interessanten Duell um die Leaderposition kommen. Der dritte Mann im VW Team ist Martin Ertl auf dem VW Golf III TDi Kitcar. Für ihn gilt es, sein vorhandenes Talent einzubringen. Sein Ziel wird es sein, gleichmässig schnell zu fahren und dabei wenig Fehler zu machen. Nach dem Rückzug von Fiat, hält Ing. Michael Böhm mit dem Fiat Stilo 1,9 JTD die Farben der Italiener hoch. Leistungsmässig bewegt er das schwächste Auto in der Serie, vom Fahrkönnen her könnte der Steirer sicher für Achtungserfolge sorgen. Mit der langjährigen Diesel Erfahrung wird sich Per Schauberger in Kärnten zeigen. Der Niederösterreicher bewegt einen VW Golf IV TDi und kann, um ein gutes Ergebnis zu erreichen, nur auf seine Gleichmässigkeit zählen. Endbericht: Baumschlagers erster Sieg bei Pirelli Rallye wurde vorerst durch seine Mechaniker sichergestellt Durch Platz 2 erste Grp A-Punkte für Harrach, Zellhofer Dritter u. Grp N-Sieger. Danzinger Dieselsieger, Schachinger gewinnt bei den Junioren Favorit Raimund Baumschlager mit Co. Klaus Wicha sichert sich auf seinem Mitsubishi vor 45.000 begeisterten Besuchern, den Sieg bei der Pirelli Lavanttal Rallye, dem zweiten Lauf zur heurigen T Mobile Rallyemeisterschaft. Dabei hing der Sieg des regierenden Staatsmeisters an einem seidenen Faden. Ab der SP 9 kämpfte der Rosenauer mit einem Differentialproblem. Im Servicepark stellte man ein Loch im Gehäuse fest. Man wechselte das gesamte hintere Differential in nur 12 Minuten: „Vorerst möchte ich mich bei meinen Mechanikern bedanken, sie haben großartig gearbeitet. Natürlich freut mich dieser Sieg bei der Pirelli Rallye besonders. Das Lavanttal war der letzte weiße Fleck in meiner Siegerliste, jetzt habe ich nach dem Pech im Vorjahr diese Rallye zum ersten Mal gewinnen können. Am Ende hatte ich noch das nötige Glück. Beim ausgewechselten Differential sind von den fünf Schrauben drei ausgerissen, daher bin ich auf der letzten Prüfung langsam mit der Warnblinkanlage gefahren. Es hat aber noch gereicht “ stellte Baumschlager erleichtert fest.. Organisationsleiter Gerhard Leeb war mit dem Verlauf der Pirelli Rallye mehr als zufrieden: „Es wurde den Fans erstklassiger Rallyesport geboten. Die vielen Zuschauer haben gezeigt, dass der Rallyesport lebt. Einige von ihnen waren leider etwas undiszipliniert, daher mussten wir eine Prüfung aus Sicherheitsgründen absagen. Ansonst gab es neben einigen kleineren Ausritten keinen einzigen Personenschaden.“ Auf Platz Zwei landeten Beppo Harrach/ Ernst Rohringer. Der Niederösterreicher zeigte sich als würdiger Gegner von Baumschlager und fuhr nach seinem Ausfall in Oberösterreich, die ersten ÖM-Punkte ein: „Ich glaube ich kann mit meiner Vorstellung in Kärnten durchaus zufrieden sein. Von den insgesamt 11 gefahrenen Prüfungen konnte ich nicht weniger als sieben für mich entscheiden. Diese Statistik spricht schon für uns,“ erklärte Harrach, der speziell am zweiten Tag geglänzt hat. Als sensationell ist die Leistung des Gesamt-Dritten und Siegers in der Gruppe N, Martin Zellhofer zu bezeichnen. Der Amstettener hatte einmal keinerlei Probleme und zeigte damit seine Klasse: „Diesmal hat es geklappt. Ich habe nach der SP 3 die Führung von Hermann Gassner übernommen und konnte den Vorsprung im Verlauf der Rallye immer weiter ausbauen. Ein schöner Tag für mich, jetzt hoffe ich bei den nächsten Rallyes auf ähnliche gute Resultate.“ Beste Kärntner Piloten wurden Ruben und Thomas Zeltner als Gesamt-Vierte. Sie lagen lange Zeit auf Platz Zwei, verzeichneten aber am heutigen Tag zwei Dreher und fielen dadurch zeitmäßig etwas zurück. Hinter Hermann Gassner belegte Kris Rosenberger mit Fahrwerkproblemen auf Asphalt den sechsten Platz Gesamt und den dritten Platz in der Gruppe N. Damit führt der Niederösterreicher weiter in T Mobile Rallyemeisterschaft der Gruppe N. Andreas Waldherr enttäuschte etwas bei seinem VW Benzin KitCar Debüt in Österreich, er wurde nur Achter. Dahinter dann mit durchwegs erfreulichen Leistungen die drei Gruppe N Piloten Walter Kovar, Ernst Haneder und Karim Pichler. Kovar war nach einem Reifenschaden auf der SP 2 nur auf Platz 18 zu finden. Dann startete der Wiener mit tollen Zeiten eine grandiose Aufholjagd und wurde Neunter. Franz Wittmann, dessen Wagen in der Servicezone nicht ansprang, fasste vierzig Strafsekunden aus und wurde schlussendlich Gesamt 12.ter und siebenter in der Gruppe N. Waldemar Benedikt erlebte seine Renault KitCar Premiere mit gemischten Gefühlen. Bremsprobleme und eine gebrochene Motoraufhängung verhinderte eine bessere Platzierung als Gesamtrang 14. Für Spannung sorgte der Dieselkampf. Vorerst setzte sich Christian Lippitsch an die Spitze, auf Grund eines Reifenschadens fiel der Oberösterreicher auf Platz Sieben zurück, konnte aber in der Folge vor seinem VW Markenkollegen Martin Ertl noch auf Platz Zwei fahren. Großer Sieger im Lavanttal wurde Hannes Danzinger (VW) Für einen Sekundenkrimi sorgten die Junioren. Nach dem frühen Ausfall des Kärntner Favoriten Marcus Leeb, duellierten sich Markus Weissengruber (Citroen) und Rupert Schachinger, erstmals auf dem neuen Suzuki Ignis unterwegs, die ganze Rallye über, schlussendlich gewann Schachinger mit 48 Sekunden Vorsprung auf Weissengruber. Lesen Sie mehr unter den Presseartikeln!
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Int. DUNLOP Phyrn Eisenwurzen
Rallye
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7.-8. 5. 2004, Kirchdorf OÖ |
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Vorbericht: Im Dieselpokal wird es bei der Dunlop Rallye sehr knapp hergehen Lippitsch hat mit Teampartner Danzinger ernsthaften Konkurrenten erhalten Dahinter lauern Manfred Pfeiffenberger und Martin Ertl auf ihre Chance Im letzten Jahr feierte Hannes Danzinger bei der Dunlop Pyhrn Eisenwurzen Rallye seinen Einstand im VW Team von Porsche Austria. Nach dem vorzeitigen Ausfall von Waldherr und der freiwilligen Aufgabe von Lippitsch durch Turboschaden, konnte Danzinger bei seiner Premiere hinter Überraschungssieger Manfred Windischbauer Rang Zwei belegen. Nunmehr kehrt der Niederösterreicher als Führender der T Mobile Meisterschaft im Dieselpokal nach Kirchdorf zurück. Er gewann den Lauf in Kärnten, wobei aber festzuhalten ist, dass Christian Lippitsch dort wegen eines Reifenschadens weit zurückfiel. Damit ergibt sich nunmehr für die Dunlop Pyhrn Eisenwurzen Rallye eine sehr interessante Ausgangsposition zwischen den beiden VW-Piloten. Da es im Team keinerlei Stallorder gibt, wird es sicher zu einem Sekunden Krimi kommen. Für Danzinger spricht seine Jugend und sein Talent, für Lippitsch sicher die größere Routine mit dem Fahrzeug. Um den restlichen Podiumsplatz in der Dieselklasse rittern sich Manfred Pfeiffenberger (Seat) und Martin Ertl (VW). Auch dieses Duell ist durchaus offen und wird sicher von der Tagesform der beiden Piloten abhängen. Endbericht: Claudio de Cecco ( Peugeot WRC) gewinnt Dunlop Rallye Dahinter die beiden Österreicher Raimund Baumschlager u. Andreas Waldherr Gassner Grp N Sieger, Danzinger Diesel u. Schachinger Juniorensieger Die Italiener Claudio de Cecco/ Jean Campeis feiern vor 30.000 Zuschauern bei der 15. Dunlop Pyhrn Eisenwurzen Rallye im Raum Windischgarsten/ Kirchdorf, ihren ersten Erfolg bei einer Rallye in Österreich. Der Erfolg kam für den Mitropacupstarter selbst etwas überraschend: „Ich wollte hier nur die Mitropacupwertung gewinnen, dass es in der Folge der Gesamtsieg wurde, hat selbst mich überrascht. Entgegengekommen ist mir das trockene Wetter und eine sehr gute Leistung unserer Servicemannschaft.“ Nach insgesamt acht Erfolgen hintereinander müssen sich Raimund Baumschlager/ Klaus Wicha diesmal mit dem zweiten Platz zufrieden geben. Der Rosenauer erhielt am ersten Tag wegen Zuspätkommens bei einer Zeitkontrolle eine Zeitstrafe von 10 Sekunden. „Ich hätte die Rallye trotzdem nicht gewonnen, da ich auf der SP 1 hinter de Cecco platziert war. Verloren haben wir die Rallye am gestrigen Tag, da haben sowohl der Klaus und ich selbst Fehler gemacht. Heute lief es hingegen optimal für uns. Trotzdem habe ich gewonnen, nämlich was die heimische Meisterschaft betrifft. Durch den frühen Ausfall von Harrach habe ich jetzt eine komfortable Führung und kann bei den restlichen Rallyes taktieren.“ Die wohl beste Rallye seiner Laufbahn lieferte das Duo Andreas Waldherr/ Richard Jeitler im VW KitCar: „Natürlich hätte ich heute gerne gewonnen, aber auch der dritte Platz ist für mich und unser Team sehr wertvoll. Das Wichtigste ist, wir haben den Zuschauern eine gute Show geboten und die Rallye bis zum Schluss spannend gemacht. Jetzt hoffe ich auf die Bosch Super Plus Rallye, dem nächsten Start in der T Mobile Rallyemeisterschaft.“ Ruben und Thomas Zeltner hatten anfänglich einige Probleme konnten sich aber in der Folge vom siebenten auf den vierten Gesamtrang nach vor arbeiten. Sehr gut auch die Leistung von Gottfried Kogler, der Niederösterreicher wurde sehr guter Achter und Fünfter in der Gruppe A. Bereits auf Platz Fünf des Gesamtklassementes landete mit Hannes Danzinger der beste VW-Dieselpilot. Er profitierte etwas vom Turboladertausch bei seinem Markenkollegen Christian Lippitsch, der Siebenter wurde. Dritter in der Dieselklasse wurde Michael Böhm (Fiat Stilo), der den jungen Martin Ertl gegen Ende der Rallye noch abfangen konnte. Einen klaren Gruppe N Sieg holte sich der Deutsche Hermann Gassner vor Kris Rosenberger, der am zweiten Tag eine Aufholjagd startete, schlussendlich im Ziel aber 26,6 Sekunden zurück lag. Kärnten Sieger Martin Zellhofer wurde diesmal nur Dritter. Besonders erwähnenswert ist die Leistung von Ski Abfahrtsstar Klaus Kröll. Der Steirer fuhr seine erste Rallye und konnte einen vielbejubelten 14. Gesamtrang herausfahren. Sieger bei den Junioren wurde Rupert Schachinger (Suzuki Ignis) Erster, dies aber erst nach den Getriebeproblemen von Marcus Leeb (Citroen), der lange Zeit vor dem Niederösterreicher geführt hat. Platz Drei ging an den Oberösterreicher Markus Weissengruber (Citroen)
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Int. BOSCH Super PLUS Rallye 21.-22. Mai 2004, Pinggau-Stmk. |
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Vorbericht: Die Truppe von VW-Motorsport Austria hat in dieser Saison schon frühzeitig das totalen Kommando in der Diesel-Meisterschaft übernommen. Nur die Reihenfolge ist nach drei Läufen einigermaßen überraschend: Hannes Danzinger, der junge Böheimkirchner, ist in dieser Saison im Rahmen der Meisterschaft team-intern noch ungeschlagen und hofft natürlich, diesen Trend auch im steirischen Wechselland fortsetzen zu können. Mit sechs Punkten Vorsprung auf seinen etwas routinierteren Teamkollegen Christian Lippitsch geht Danzinger in die Bosch Super plus-Rallye. Bis dato war vor allem seine persönliche Zuverlässigkeit beeindruckend, aber auch sein Golf IV TDI Kit-Car ließ sich zu keinem schrägen Huster verführen. Ganz im Gegensatz zum Wagen von Lippitsch, den zuletzt ein Kabel zum Turbolader plagte. Der in Wien ansässige Niederösterreicher (aufgewachsen in Oberösterreich) steht was die Meisterschaft betrifft bereits unter massivem Zugzwang. Er muß seinen Vorjahrssieg bei der Bosch Super plus-Rallye unbedingt verteidigen, um in der ÖM-Wertung wieder einigermaßen aufschließen zu können. Martin Ertl und Co-Pilotin Tina Monego haben die für beide unbefriedigende Pyhrn-Eisenwurzen-Rallye ad acta gelegt (zeitlich falsche Einfahrt in eine Zeitkontrolle und einmal den Rückwärtsgang des TDI nach einem Ausrutscher nicht gefunden) und bereiten sich konzentriert auf auf die "beinahe Heim-Rallye" des Nachwuchs-Mannes vor. Ertl ist ja in Aspang auf der niederösterreichischen Seite des Wechsels beheimatet. Platz 3 wird mit dem bewährten Golf III Kit-Car angestrebt. Bei den "konventionellen" Diesel-Teams hat zuletzt Michael Böhm im gegenüber der Cup-Version um 20 PS erstarkten Fiat Stilo das Kommando übernommen. Der Wahlsteirer und Lokalmatador aus Rohrbach a. d. Lafnitz ist deshalb im Duell mit dem Seat Ibiza von IQ-Jänner-Rallye-Sieger Manfred Pfeiffenberger aus Saalfelden leicht zu favorisieren. Der einzige weitere Diesel im Starterfeld ist erneut ein Fiat Stilo, allerdings noch in alter Cup-Version. Waldviertel-Rallye-Sieger Christian Mrlik wird daher wohl auf viele Probleme bei der Konkurrenz hoffen müssen, um nicht unterzugehen. Bericht: Nach der ersten Etappe: Ein ereignisreicher Tag. Für so manche Teams ist die erste Etappe der Bosch Super Plus Rallye nicht ganz nach Wunsch gelaufen. Das Wetter, die Technik, die falsche Reifenwahl oder auch nur geringfügige Fahrfehler ließen ab dem zweiten Gesamtrang, also hinter Baumschlager und Harrach, riesige Zeitrückstände zu. Die Gruppe-A: Ein ungemein abwechslungsreiches Match zwischen dem Vorjahrssieger und Favoriten Raimund Baumschlager und Beppo Harrach, der in SP 4 sogar kurzfristig die Führung übernehmen konnte, ehe der Staatsmeister auf dem legendären Rundkurs Pinggau mächtig zurückschlug und die 1. Etappe als Führender beenden konnte. „Das war ein enorm harter Tag, so unglaublich rutschige Verhältnisse. Hut ab vor Beppo, da werde ich mich morgen noch gewaltig strecken müssen, um ihn hinter mir zu halten“, meint Baumschlager im Etappenziel. Andreas Waldherr verlor auf den Sonderprüfungen 3 und 4 durch eine allzu riskante Reifenwahl mehr als eine Minute, allerdings konnte der Cheftechniker von Motorentuner Lehmann inzwischen das Elektronik-Problem lokalisieren: Es handelte sich um einen Programmfehler im Motor-Management, dessen Hintergrund unklar ist. Auf den beiden Abschluß-Sonderprüfungen in Pinggau und Friedberg lief das Golf Kit-Car jedenfalls wieder, wie gewohnt, optimal. Waldherr: „Glück im Unglück ist, daß wir auch ohne dieses Elektronik-Problem diesmal um den Gesamtsieg nicht hätten mitreden können. Da hat uns der Wettergott leider im Stich gelassen. Für morgen ist einmal die große Aufholjagd geplant. Schauen wir einmal, wie weit wir uns noch nach vorne arbeiten können.“ Pechvogel der Gruppe A ist Gottfried Kogler. Zuerst ein Turbo-, später ein Getriebeschaden am Mitsubishi und zum Abschluß noch einmal ein Turboschaden. Damit hatte der Polizei-Inspektor aus Melk genug und warf das Handtuch. Großer Sport in der Gruppe N: Die Plazierungen unter den Top-4 wechselten praktisch auf jeder Prüfung. Nach der 1. Etappe hat nun Martin Zellhofer nach einer zweitbesten Gesamtzeit auf dem Rundkurs Pinggau haarscharf vor dem lange Zeit führenden Kärntner Achim Mörtl die Nase vorn. Kris Rosenberger konnte Jani Paasonen wieder auf Platz 4 verdrängen, während Walter Kovar durch einen Reifenschaden den Anschluß verlor. Lokalmatador Willi Stengg jun. kommt langsam ins Rollen, verlor jedoch auf den ersten Prüfungen aufgrund seiner langen Rennpause zu viel Zeit, um noch im Kampf um die Stockerlplätze eingreifen zu können. Christian Lippitsch heißt der Führende nach der 1. Etappe bei den Dieseln. Das trotz einer beleidigten Getriebestütze und einer defekten Servolenkung. Hannes Danzinger konnte sich nach anfänglichen Schwierigkeiten immer mehr steigern, überholte knapp vor Ende den lange Zeit zweitplazierten Fiat Stilo von Michael Böhm. Sein Rückstand ist aber wohl schon zu groß, um seinen Teamkollegen bei VW Motorsport während der 2. Etappe noch gefährden zu können. Martin Ertl erholt sich nach anfänglichen Bremsproblemen ebenfalls langsam und hat nur noch einen geringen Rückstand auf Böhm. Ein weiterer dreifacher VW-Sieg ist damit noch jederzeit im Bereich des Möglichen. Im Suzuki Ignis-Cup führt der Grazer Marko Klein unglaubliche 1:20 min. vor seinem steirischen Landsmann Mario Klammer und 2:20 min. vor dem ursprünglichen Favoriten Rupert Schachinger, dem nach einem heftigen Abflug eine lange Reparatur zum Verhängnis wurde. Endbericht: Baumschlager und kein Ende, Lippitsch siegt bei den Dieseln! Eindrucksvoll unterstrich Staatsmeister Raimund Baumschlager bei der Bosch Super plus-Rallye seine Stellung als unangefochtene Nummer eins in der österreichischen Rallye-Staatsmeisterschaft. Der Rosenauer hatte seine Konkurrenz seit den Abendstunden der 1. Etappe jederzeit fest im Griff und gewann zum zweitenmal in Serie im steirischen Wechselland. Am Ende hatte er über eine halbe Minute Vorsprung auf Beppo Harrach, der sich damit in der Meisterschaft auf Platz 3 verbessern konnte. Baumschlagers vierter Sieg im vierten Meisterschaftslauf bedeutet gleichzeitig, daß er bei den nächsten beiden Läufen sogar jeweils ausfallen könnte und trotzdem in der Meisterschaft in Führung bliebe. Für Andreas Waldherr und seinem VW Golf TDI Kit-Car war Pinggau ein ewiges Auf und Ab. So wie es in einem Hügelland zugeht. Während der ersten Etappe technische Probleme mit dem Racing-Steuergerät und zu starker Regen. Am zweiten Tag waren die SP-Strecken extrem rutschig. Trotzdem zeigte der Niederösterreich mit sehr guten Zeiten auf und erzielte auch eine Bestzeit. Allerdings beendet der zweite Gang des sequentiellen Golf-Renngetriebes die Rallye in der SP 12 um drei Sonderprüfungen zu früh. Zu guter Letzt gab es in der SP 13 einen Patschen. Er kostete runde zwei Minuten und drei Plätze im Gesamtklassement. GRUPPE N: Ein ungemein dramatischer Kampf bei den „Seriennahen“ entschied der Amstettner Martin Zellhofer mit 11,5 sec. Vorsprung auf den gegen Ende immer schneller werdenden Finnen Jani Paasonen für sich. Der Kärntner Achim Mörtl, zu Beginn längere Zeit in Führung, mußte sich zwar am Ende mit Platz 3 begnügen, zeigte aber seine eindeutig stärkste Vorstellung seit mehr als zwei Jahren. Auf Platz 4 verteidigte Kris Rosenberger seine Meisterschaftsführung In der Diesel-Wertung lag Christian Lippitsch von Beginn an in Führung, verlor allerdings 2 min. Vorsprung gegenüber seinem Teamkollegen Hannes Danzinger wegen Problemen mit der Getriebeaufhängung und der Servolenkung. Ein dramatisches Sekundenduell zwischen den beiden VW-Piloten endete dann leider in der viertletzten Sonderprüfung mit einem heftigen Abflug Danzingers. Fazit: TDI zerstört, Fahrer und Co unverletzt. In der Junioren-Meisterschaft gab’s einen Führungswechsel: Marcus Leeb (Citroen Saxo) gewann mit über 7 min. Vorsprung auf den Suzuki Ignis-Piloten Mario Klammer. Damit übernahm der Kärntner wieder die Führung vor dem Mühlviertler Markus Weißengruber, der sich ohne Kupplung gerade noch ins Ziel rettete. Suzuki-Ignis: Überlegener Sieg für den Grazer Marko Klein vor seinem steirischen Landsmann Mario Klammer. Zusammenfassend war der erste Rallye-Auftritt der kleinen „Bomber“ überaus spektakulär. Es wurde guter Sport geboten. Ergebnis der Bosch Super plus Rallye 2004: 01 Baumschlager/Wicha Mitsubishi Evo V A8 + 1:48.52,4 SP-Bestzeiten: Baumschlager 9, Harrach 3, Waldherr, Paasonen, Zellhofer je 1. Meisterschaftsstände nach 4 von 8 Läufen: Gruppe-A: Gruppe-N: Diesel: Lesen Sie mehr unter den Presseartikeln! |
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Int. Castrol Rallye St.Veit 19.7.2004, St.Veit Kärnten |
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ÖM-Leader Raimund Baumschlager kämpft von Beginn an mit einem starken Leistungsverlust an seinem Mitsubishi: Es ist vermutlich der gleiche Defekt wie am Beginn der Boschrallye, entweder ist ein Stecker im Steuerungssystem für den Motor defekt, oder es ist ein ganzer Kabelstrang. Wir versuchen jetzt in der Servicezone den Fehler zu finden, ich hoffe es gelingt, der morgige 2. Tag ist sehr, sehr lange. Manfred Stohl klagt ebenfalls über Leistungsverlust: Vorerst dachte ich an einen Fehler in der Traktionskontrolle, jetzt bin ich fast sicher, es ist eine kaputte Zylinderkopfdichtung. Wir werden jetzt versuchen die Dichtung zu wechseln, vielleicht bessert sich der Zustand am morgigen Tag. Keine Probleme hingegen hatte Beppo Harrach. Er fuhr die ersten vier Prüfungen relativ unauffällig und setzte sich auf der letzten Prüfung mit Bestzeit an die Spitze des Feldes: Die Führung freut mich zwar, aber der morgige Schlusstag der Castrol Rallye ist sehr schwer und sehr lange, da kann sich noch viel ereignen. Für eine Überraschung sorgte der Kärntner Alfred Kramer. Der St. Veiter, der im Vorfeld der Rallye sogar von einem möglichen Sieg sprach, konnte sich nach der SP 3 sogar in Führung setzen, nach der SP 4 liegt Kramer an hervorragender zweiter Stelle in der Gesamtwertung: Fahrerisch habe ich mir diese Leistung schon zugetraut, jetzt hoffe ich, dass unser Auto auch morgen durchhält, dann ist ein sehr gutes Resultat möglich. Ebenfalls sehr gut unterwegs ist Martin Zellhofer, der als Führender in der Gruppe N an dritter Stelle in der Gesamtwertung liegt: Mein Ziel ist es hier nach der Castrol Rallye die Führung von Rosenberger in der N-Wertung zu übernehmen, momentan bin ich auf einem guten Weg dorthin. Keine Probleme hat auch der Kärntner Rallye Hero Achim Mörtl, der Zweiter in der Gruppe N und Gesamtsechster ist: Bei mir läuft bis jetzt alles sehr gut, ich fühle mich hervorragend und hoffe morgen keine Fehler zu machen. Auf und Ab geht es bei Ruben Zeltner, er fuhr vorerst mit falschen Reifen, dann hatte er einen Ausritt, damit nur Halbzeitplatz Sieben für den Kärntner der in Deutschland lebt. In der Dieselwertung hatte Christian Lippitsch viel Pech. Er fuhr bereits in SP1 eine 5te Gesamtzeit im Regen, und lag bis zur SP 4 überlegen mit seinem VW KitCar an der Spitze, dann beendete ein kapitaler Motorschaden die bravouröse Fahrt des Oberösterreichers. Damit ging die Führung an seinen Markenkollegen Hannes Danzinger, der seinen Steiermark Unfall bestens verdaut hat und jetzt überlegen vor Michael Böhm in Führung liegt. In der Juniorenwertung hatte der Kärntner Lokalmatador Marcus Leeb (Citroen) großes Pech. Kurz vor dem Ziel der SP 4 verzeichnete der Wolfsberger einen Getriebeschaden und fiel als überlegener Spitzenreiter aus. Damit liegen die Suzuki Ignis von Rupert Schachinger, Marko Klein, Mario Klammer und Michael Kogler an der Spitze. Ausgefallen am ersten Tag sind: Claudio de Cecco (I) Peugeot 206 WRC mit technischen Defekt, Walter Kovar (Mitsubishi) Motorschaden, Andreas Waldherr (VW KitCar) Unfall, Martin Ertl (VW) Getriebeschaden, Christian Lippitsch (VW-Diesel) Motorschaden, Marcus Leeb (Citroen) Getriebeschaden) Gesamtzeiten SP1: 1 Dark Dog Racing Mitsubishi Lancer Evo VI M. Zellhofer/ B. Ettel 13:31.3 Lesen Sie mehr unter den Presseartikeln! |
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Int. ARBÖ Steiermark Rallye
9.-10.10.2004, Admont Steiermark
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Int. OMV-Waldviertel Rallye! 28-30.10.2004, Horn
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