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Motori "TM" Ära 1995-1997:
1994 und 1995:

 

Ich bin also 1994 beim "Staatsdienst" gewesen, und hätte sowieso nicht Kartfahren können. Ich habe wärend der Saison 1994 nicht viel mit dem Kartsport zu tun gehabt. Fahrer die die letzten drei jahre immer hinter mir herfuhren, witterten ihre Chance des Lebens.

Durchgesetzt hat sich aber dann mein Jugendfreund und Sohn des legendären Johann Urhofer, Thomas. Er setzte sich am Ende der Saison 1994 die Krone auf. Er war ein würdiger Nachfolger. Meist hatte er viel Pech und immer Probleme mit der Technik.

Im Sommer 1994 hab ich dann den Felix Leithner getroffen. Mit ihm hab ich 1992 schon einen Kart Event in Teesdorf durchgezogen, bei dem ich einer Gruppe von 10 Personen aus Andorf OÖ, das Kartfahren beigebracht habe und ein kleines Rennen veranstaltete.

Felix hat mir erzählt, er hätte im Winter einen Händlervertrag mit Birel unterschrieben, und er müsse jetzt das Zeug verkaufen. Um die notwendigen Verkaufszahlen zu erreichen, sollte ich in der Meisterschaft Siege einfahren. Ich sagte ihm, das ich etwas schwerer geworden bin und das es mit dem Serienmaterial nicht leicht werden würde die Erfolge der Letzten drei jahre zu wiederholen. Ein halbes Jahrzehnt alle zu gewinnen ist doch eine mutige Ansage, oder?

Er meinte wir versuchen es einfach, und so war ich zu meiner zweiten Kartepoche gekommen. Wie sollte es anders sein, ich kaufte wieder einen Autobus mit geräumigen Vorzelt, und wir waren schon wieder "on the road".

Die Szene hat es schnell mitbekommen, und es ging die Meinung um, ich sei zu lange weg vom Kartsport, und ausserdem bin ich ja zu schwer geworden, und "ohne seinem Vater bringt der Lippitsch ja eh nix zamm". Ich habe also mit dem Felix ein neues Kart zusammengebaut. Wir hatten ein wenig Abstimmung vorgenommen, und sind zum ersten ÖM Lauf nach Teesdorf gefahren. In Teesdorf hatte ich dann alle alten Freunde wiedergetroffen. Ich bemerkte, das ein gewisses Aufrüsten stattgefunden hatte. Die Autos, die Zelte, die Ausrüstung, alles ist mehr und grösser geworden.

Es begann zu Regnen und ich hatte meine erste Pole-Position nach 17 Monaten, und ohne Training mit völlig neuem Material eingefahren. Die Stimmung im Team war OK und der Felix war für den Beginn schon mal sehr erfreut.

Es folgten dann zwei souveräne Siege in den beiden Läufen, und 40 Punkte auf meinem Konto. Einzig den Pokal für den ersten Platz des zweiten Laufes, holte sich wiedereinmal der WM Pilot, der Ungar Anras Bakos. Wir waren echt happy und konnten es fast nicht glauben, das es so leicht ging, mit Serienmaterial zu gewinnen.

Es folgten einige Siege in der Ö-Meisterschaft, und wir bereiteten uns bereits vor die eine oder andere Veranstaltung im Ausland zu fahren. In Österreich gab es dann noch ein Herzklopffinale gegen einen alten Haudegen der damals mit hohem finanziellen Aufwand über die ganze Saison Punkte gesammelt hatte und zum Schluss sogar eine mathematische Chance auf den Titel hatte. Diese Chance wusste ich aber in den letzten beiden Läufen zu verhindern.

Am Ende der Saison 1995 war ich dann zum vierten mal in der Königsklasse österreichischer Kart Staatsmeister FC 125ccm.

     
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1996:


In der Saison 1996 begannen wir dan die ausländischen Rennen zu bestreiten. Es folgten Rennen zur Europameisterschaft in Salbris Frankreich, Carole Frankreich und Ugento Italien. Dort hatte man uns dann so richtig den Kopf gewaschen. Die Art und Weise wie in der EM und WM gefahren wurde führte uns geradewegs in eine neue Dimension. Wir lernten viele interessante Leute kennen, und hatten erkannt, das in der EM schnell zu werden, unser Ziel sei.

Wir lernten den italienischen Motorenpapst Oscar Benedetti aus Cesena kennen, der uns als einziger zu Begin vertraute. Es war wohl das oberösterreichische-, innviertlerische Wesen, das durch permanente Schnapsversorgung und das unbekümmerte Spässemachen, die Italiener in unser Zelt verführte. Oscar hatte bald die gröbsten Fauls die wir uns in unserer Unwissenheit erlaubten, erkannt und uns mit Informationenen versorgt, die normalerweise viele Jahre gedauert hätten. So wurden wir von mal zu mal schneller, konnten uns in der Abstimmungsarbeit verbessern und hatten rasch mit alten irrtümern aus der heimischen Kartszene abgeschlossen. So konnten wir uns von der kleinkariertheit der ÖM lösen.

Die Rennen selbst waren zum Anfang immer ein Kampf um die Qualifikation für das Finale, später der Kampf unter die ersten Zwanzig, aber gegen Ende der Saison wussten wir wenn wir das Eiine oder Andere verändern würden, könnten wir bald weiter vorne sein.

Es gab dann noch ein Highlight in der Saison 1996. Ich wurde von der FIA zum "Monaco Kart Prix" eingeladen. Ein Rennen das damals noch ein Einladungsrennen war, und auf 40 Fahrer beschrenkt war. Man musste sozusagen schon zur Elite gehören, unm von der FIA das Schreiben zu erhalten, ob man denn nicht so freundlich wäre und sich in Monaco auf der Grand Prix Strecke mit den anderen Herren ein Stelldichein zu geben. Das brauchte man mir auch nicht zweimal sagen. Wir fuhren dort hin, und mit einem sensationellen fünften rang nach Hause. Jetzt wusste auch der letzte Italiener wer Christian Lippitsch ist.

Oscar offerierte uns gegen Ende der Saison seine eigenen Motoren, und somit ging die TM Ära zu ende.

 

 

     
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