Er gibt dies an alle im Team weiter und ist besonders wegen seiner kollegialen
Arbeitsweise sehr beliebt. Christian hat bereits internationale Erfahrung
und zählt aufgrund seiner Rundenzeiten zu den 10 schnellsten Piloten der
EM Szene der späten 90er Jahre. Auch auf ihm liegen die Hoffnungen
des Teams und alle unterstützen seine Bemühungen um ein gutes Resultat in
der EM.
1998 war eine Saison in der Christian LIPPITSCH aufhorchen liess. Bei seinen
Konkurrenten ist er ein Begriff, und führt teamintern und international
den Spitznamen Christian LIPPICCINI (in Anlehnung an den mehrfachen Weltmeister
Alessandro PICCINI).
Die Karriere:
Erster Kontakt zum Kartsport:
Nachdem er im zarten Alter von 8 oder 9 bereits als kompetenter Kraftfahrer
galt, und mit dem 190D Bj 56 zum Jausenholen eingeteilt wurde, bekam er
im Jahre 1983 sein erstes Kart. Nach erfolgreicher Restaurierung begann
die noch sehr flache Karriere des Christian Lippitsch. In dieser Zeit
lernte er die grundlegenden Unterschiede zwischen einem Mercedes 190 D
und einem Kart kennen. Als Rennstrecke fungierte der Welser Flughafen
zur Abendzeit nach dem offiziellen Flugbetrieb. Damals stand die Meinung
der Sportflugpiloten noch nicht fest, ob aus ihm ein Rallye- oder ein
Rundstreckenpilot wird(der 190D ging auch sehr gut quer über den
"taxiway").
Im Sommer 1985 suchte er Kontakt zu anderen Kartfahrern und lernte seinen
Lehrmeister Johann Urhofer kennen. Urhofer war damals einer der erfahrensten
Kartpiloten Österreichs und hatte eine sehr erfolgreiche internationale
Karriere hinter sich. Er nahm Christian auf alle Rennen mit und lehrte
ihn alle Tips und Tricks. Sein Sohn Thomas fuhr damals seine erste 100er
Saison wo Christian als Mechaniker half.
Erstes Rennen:
Ende des Jahres 1985 fuhr er seine ersten Rennen, er war damals Mitglied
des HSV Hörsching über den Kontakt zu Urhofer.
Erstes ÖM Rennen:
1987 löste er sich bei der OSK eine Lizenz und fuhr am Verkehrsübungsplatz
Südstadt bei Wien sein erstes 100er Staatsmeisterschaftsrennen.
1987 bis 1988:
Klasse 100 ccm mangels Betreuung und Technik magere Erfolge jedoch große
Erfahrung
1989:
Kauf des 88er Chassis von Urhofer, Motor war ein Rotax Typ128 mit 124,9ccm,
sein erstes 125er Rennen war ein voller Erfolg er deklassierte bei einem
Regenrennen in Olomouc(Tschechien) die gesamte heimische Kartwelt und
einen Teil der international namhaften Fahrer. Es folgte die mündliche
Verpflichtung zum Start bei der EM im Herbst, durch den österr. Sportkommissär
Robert Schneider. Endstand: 4. Gesamtrang in der ÖM
ÖM 1990:
3. Gesamtrang in der österreichischen Meisterschaft
EM 1990:
zweiter Versuch nach 1989, wo er sich nicht qualifizieren konnte, bereits
Platz 22 erreicht (Klasse ICC bester Österreicher)
Thomas Urhofer schied nach einem fürchterlichen Unfall mit Brüchen
an beiden Beinen aus.
1991:
Gewinn der österr. Staatsmeisterschaft im Regen-, und Schneekrimi beim
letzten Rennen in Salzburg im Fahrerlager Salzburgring.
1992:
2. Meistertitel. Gewinn der österr. Staatsmeisterschaft FC125. Es schien
fast ein Alleingang gewesen zu sein. Auf einem Rotax Typ 129 mit einem
der höchstentwickelten Motoren der Welt (Entwicklungsarbeit für
den geplanten Werkseinsatz in der Weltmeisterschaft mit dem italienischem
Werk CRG mit Danilo Rossi). Christian gewann mit doppelter Punkteanzahl
vor dem Zweiten Jaroslav Supparitsch!!!
1993:
3. Meistertitel. Gewinn der österr. Staatsmeisterschaft FC125. Internes
Duell mit Stallgefährten Christian Vodusek. 3. Meisterschaftsgewinn in
Folge !!!
!!! Beendigung der Karriere !!!
1994:
Dienst am Vaterland, daher keine Rennen
1995:
Aufbau des Team Leithner mit dem Andorfer Felix LEITHNER
4. Gewinn der österr. Staatsmeisterschaft. Meistertitel Nr. 4 !!!
1996:
Teilnahme an der Europameisterschaft
13.Platz in Bydgoscz in Polen
13.Platz in Salbris Frankreich Teilnahme am 2. Kart Prix in Monaco
(eingeladen werden nur bestimmte Fahrer) Sensationeller 5. Platz !!
1997:
13. Platz beim 1. EM Lauf in Portugal
14.Platz beim 2. EM Lauf in Frankreich Leider keine EM Punkte in Ugento
Italien
Teilnahme am 3. Kart Prix in Monaco (bereits freie Teilnahme)
Bis zu Rennmitte sensationeller 6. Platz.- Ein Kurbelwellenschaden stoppte
die Fahrt vorzeitig.
1998:
7. Platz und 5 EM Punkte beim ersten Lauf der EM in Braga.
10.Platz und 3 EM Punkte beim zweiten Lauf der EM in Braga.
Christian Lippitsch beendete seine EM-Kartkarriere an ihrem Höhepunkt.
Beim Training zum EM Lauf in Carole 98 kam er aus einer schnellen Trainingsrunde
zurück, stieg aus und saß bis zum 8.10.1999 nicht wieder in einem Kart.
Trotz Beendigung der EM-Karriere mitten in der Saison 1998 hielt sein
Punktestand bis zum Schluß für den 16. Gesamtrang in der Europameisterschaft
1998 in der Klasse ICC Intercontinental C 125ccm.
1999:
In der Saison 1999 wurde Christian Lippitsch vom Team Leithner Kart Racing
zur Teilnahme am Austrian Kart Cup in Bruck/Leitha angesprochen. Nach
17 Monaten wieder in einem Kart absolvierte er im freien Training bei
Regenbedingungen sofort die beste Trainingszeit. Im Qualifikationstraining
teilte er mit Teamkollegen Marcel Kaijnc die erste Reihe der Startaufstellung.
Im ersten Rennen deklassierte Lippitsch die gesamte heimische Kartelite
und beendete das erste Rennen mit einer halben Runde Vorsprung vor dem
Kart Vize Staatsmeister 99 und dem Staatsmeister 99. Im zweiten Rennen
wurde Lippitsch unter trockenen Bedingungen nach spektakulärem Rennverlauf,
und einer 10 Sekunden Strafe, vierter.
Forstinger Champions Trophy 1999:
Vom 19. bis 21.11.1999 fand in der Arena Nova die Forstinger Champions
Trophy 1999 statt. Die von Siemens, Fujitsu und Forstinger unterstützte
Veranstaltung ist eines der Juwele im heimischen Motorsportwinter. Neben
den hochkarätigen hiesigen Teilnehmern wie Wurz, Wendlinger, Mecklau,
Mörtl, Sperrer, Rosenberger, fanden sich auch Top Piloten aus F1, F3000,
und F3 wie z.B. Fisichella, Trulli, Larini, Martini, Arnoux, Surer, Danner,
Morbidelli, Müller usw. bei diesem Event ein.
!!! seit 21.11.1999 keine Aktivitäten in einer Kartmeisterschaft
!!!
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